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Interview: Katrin Großmann über HCM4Learning

Heute bei uns im Interview ist Katrin Großmann, HR-Expertin und Beraterin für Digitale Transformation der

Katrin Großmann, HR-Expertin und Beraterin für Digitale Transformation

 Personalentwicklung. Ab März 2021 rundet die HCM4all ihr Angebot mit Lernmanagement und Blended Learning ab. Das Interesse an diesen Themen ist bei vielen Unternehmen durch die Nachfolgeproblematik gewachsen. Ein weiterer Katalysator ist auch der Fachkräftemangel, der trotz Corona-Pandemie weiter anhält und uns zwingt, verstärkt auf die Weiterentwicklung von Mitarbeitern zu setzen. Auf Unternehmensseite gibt es bei der Einführung eines digital-gestützten Lernmanagements immer noch Bedenken, wie: Ist der Einstieg aufwendig? Zeitintensiv? Und, wie funktioniert selbstgesteuertes Lernen mittels hybrider Lernangebote (Blended Learning) überhaupt konkret? Diese und viele weitere Fragen haben wir in unserem Interview mit Katrin diskutiert.

Katrin, was verstehst Du unter „Blended Learning“?

Per Definition meint Blended Learning die Kombination aus computergestütztem Lernen mit klassischem Präsenzunterricht. Mittlerweile erweitert sich meines Erachtens das Bild des Blended Learnings auch auf weitere Formate der Wissensvermittlung, wie bspw. durch selbstgesteuerte Maßnahmen, wie PodCasts, YouTube-Videos oder „Mitarbeiter-trainiert-Mitarbeiter“ Programmen. Im Rahmen der Personalentwicklung bietet es sich an – je nach Kompetenzbedarf und Lerntyp der Mitarbeitenden – auf Blended Learning Formate zu setzen. HCM4Learning schafft hierbei die systemgestützte Voraussetzung, um Mitarbeitenden individuelle hybride Lernangebote einfach und schnell zur Verfügung zu stellen.

Wo siehst Du die größten Herausforderungen und Risiken in der Einführung eines digitalen Lernmanagements?

In der HR-Transformation stehen wir bei der Digitalisierung der Mitarbeiter- und Organisations-entwicklung vor einer grundsätzlichen Herausforderung. Oft fehlt es schlichtweg an der Transparenz über den Status und den Bedarf an Wissen in einem Unternehmen, weil die Mitarbeiterkompetenzen ungenügend oder gar nicht analysiert werden. Somit ist der Blick auf Potenziale für aktuelle Jobanforderungen oder Nachfolgeplanungen unmöglich. Die Folge: Die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens ist in Gefahr.

Genau hier bietet HCM4all digitale Lösungen an: jedes Unternehmen kann mit kalkulierbarem Aufwand eine Wissensinventur durchführen sowie den heutigen und zukünftigen Bedarf des Wissens anhand von Jobkompetenzprofil-Abgleichen analysieren. Notwendige Personalentwicklungen können durch HCM4Learning über das integrierte Lernmanagement ILIAS® und passende hybride Lernangebote umgesetzt werden.

Warum siehst Du das Thema Kompetenzmanagement als zentralen Schlüssel für die Digitalisierung der Personalentwicklung?

Jedes Unternehmen, ob es ein neues Geschäftsmodell einführt oder sich strategisch verändern muss, benötigt zur Umsetzung Menschen mit entsprechenden Kompetenzen. Diese sind entweder vorhanden, müssen entsprechend frühzeitig weiterentwickelt oder neu rekrutiert werden.

Aus diesem Grund integriert HCM4all das Kompetenzmanagement als zentralen Schlüssel in alle HR-Module – ob im Anforderungsmanagement, im Talentmanagement, im Recruiting oder im Bereich Blended Learning. Dies ist meines Wissens nach bei keinem anderen HR-Softwareanbieter mit diesem Best-Practice-Ansatz zu finden.

Wie kann in der Praxis die Wissensinventur vereinfacht werden?

Aufgrund der durchgängigen Digitalisierung und der Möglichkeit der Kollaboration. Zu Beginn ist es notwendig, unternehmensübergreifend Transparenz über die Anforderungen zu erhalten. Fachbereiche können qualifizierte Job-Profile erstellen und diese mit der Personalentwicklung abstimmen. Dies wird bei HCM4all mithilfe von SmartSkilling – einem Kompetenzkatalog von über 20.000 Skills und über 150 vordefinierten Job-Kompetenzprofilen aus allen relevanten Unternehmensbereichen unterstützt. Mit der Klassifizierung von Softskills, Methoden- und Fachkompetenz auf einer Skala von 1-4 und der Differenzierung zwischen Muss und Kann entsteht ein klar definiertes Anforderungsprofil. Das ist die Basis für die Wissensinventur, Personalentwicklung und die Erstellung von Stellenanzeigen.

Ausgehend von den Jobprofilen erfolgt die Selbsteinschätzung der Mitarbeiter über SmartSkilling. Der Employer-Self-Service ermöglicht die Eingabe und Pflege weiterer Kompetenzen. Nach der Kompetenzeinschätzung von Fach- und Führungskräften über den Manager-Self-Service erfolgt die Selbstbild/Fremdbildanalyse bestenfalls in einem Mitarbeitergespräch. Anhand der Job-Fits und GAP-Ergebnisse zeigt sich dann, welche Anforderungen bereits erfüllt werden und wo der Weiter­bildungsbedarf besteht.

Wie kann HCM4all nachhaltige Personalentwicklung sicherstellen?

Wie angeführt kann mit dem Kompetenzmanagement von HCM4all Klarheit über das Wissen in der Organisation und deren Bedarfe geschaffen werden. Jederzeit können dadurch einfache Einschätzungen durch Mitarbeitern, Fach- und Führungskräften durchgeführt werden und das ermöglicht einen ausgezeichneten Überblick über die Kompetenzentwicklung und deren Analyse. Eine Ursache warum Initiativen im Kompetenzmanagement gescheitert sind, ist die Komplexität und mangelnde Usability – dies gehört mit dem Einsatz von HCM4all der Vergangenheit an. Über die Kollaboration-Funktion von HCM4all werden alle Beteiligten, auch die Stakeholder, eingebunden.

Mit der Wissensinventur, der Kompetenzentwicklung und den qualifizierten Anforderungsprofilen besteht die Grundlage für eine zukunftsgerichtete nachhaltige Personalentwicklung in der zielgerichtet Lernmaßnahmen angestoßen werden können.

Was ist der Nutzen der Lernmanagementlösung HCM4Learning?

In der Praxis bleiben Talente im eigenen Unternehmen oftmals „unentdeckt“. Diese zu erkennen, zu fördern und zur vollen Entfaltung zu bringen ist ein wesentlicher Nutzen von HCM4Learning.

Aus Sicht der Personalabteilung und des Managements bietet HCM4Learning ein umfassendes leicht zu implementierendes und zu administrierendes Lernmanagement an, in dem bereits von Beginn an Lerncontent bereitgestellt wird und eigener Lerncontent oder Lerncontent Dritter einfach eingestellt werden kann.

Mitarbeitende erhalten mit HCM4Learning einen einfachen Zugang zu qualifizierten Lernmaßnahmen mit Berücksichtigung der individuellen Kompetenzen der Lernenden und deren angestrebte Entwicklungspfade. Notwendige oder passende Lernangebote können als Pflichtschulung und über den Weg des selbstorganisierten Lernens gebucht werden.

Wie können Mitarbeitende und Führungskräfte Lernerfolge nachvollziehen?

Jede Lernmaßnahme kann mit einem vorausgesetztem Skill und einem Lernziel von jeweils bis zu fünf Kompetenzen versehen werden. Zudem können Testfragebögen zu jeder Lernmaßnahme erstellt werden. Mit der erfolgreichen Beendigung des Kurses oder des Tests erfolgt automatisch der Eintrag der erlangten Skills in das Kompetenzprofil des Mitarbeiters. Zudem kann abhängig von der Lernmaßnahme die Übertragung der Auszeichnung oder des Zertifikats erfolgen.

Wie unterscheidet sich HCM4Learning von anderen Lernmanagement-Lösungen?

Wir verfolgen mit HCM4all eine Best-of-Breed Strategie, in der wir unsere Core-Lösungen um intelligente Drittlösungen erweitern. Mit der Open Source Lernmanagement Lösung von ILIAS® bieten wir eine der besten Lernmanagementlösungen an, die bereits bei über 1.000 namhaften Unternehmen im Einsatz ist. Zudem veredeln wir ILIAS® um das Kompetenzmanagement, die Nutzerberechtigung und das Look&Feel von HCM4all. Speziell von uns entwickelte Plugins für ILIAS® ermöglichen die einfache Bereitstellung von Lerncontent. Sei es von professionellen Lerncontentanbietern oder auch von Unternehmen, die qualifizierten eigenen Content vermarkten wollen.

Im Vergleich zu den bekannten Lösungen wie SAP, Cornerstone oder Talentsoft bieten wir einen vergleichbaren Funktionsumfang. Zentraler Vorteil unserer Lösung ist die sehr kurze Bereitstellungs-zeit eines Ready-To-Use Lernmanagement für jedes Unternehmen inklusive Wissensinventur und Kompetenzmanagement.

Ein unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis sowie die eindeutige Zuordnung von vorausgesetztem Wissen und qualifizierten Lernzielen sind weitere Vorteile.

Ist ein Umstieg auf eine digitale Kompetenz- und Lernmanagementlösung mit viel Aufwand verbunden?

Nein, ganz im Gegenteil. Unternehmen können diese digitale Personalentwicklung bereits nach nur 2-8 Wochen nutzen. Die Einrichtung der Software wird dabei selbstverständlich komplett von uns übernommen. Hier entsteht kein Mehraufwand.

Können eigene Lerninhalte integriert oder auch neue über HCM4all bezogen werden?

Ja eine Integration eigener Lerninhalte ist jederzeit möglich. Darüber hinaus erweitert HCM4all das Lernangebot kontinuierlich. Hierbei setzen wir auf Qualität, statt Quantität.

Katrin, wir danken dir für dieses aufschlussreiche Interview!

Beitragsbild @ metamorworks von getty Images

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