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Personalmarketing für kleine Budgets!

Ein großer Irrglaube ist, dass Personalmarketing immer teuer sein muss. Dieses Argument hält sich hartnäckig und ist in vielen Köpfen fest verankert. Personalmarketing heißt nicht im ersten Schritt, große Kampagnen zu managen oder Werbeanzeigen zu schalten. Auch braucht man nicht gleich Agenturen oder muss ein Vollprofi sein. Es gibt viele Maßnahmen, die zwar Einsatz kosten, aber wenig bis kein Budget verlangen und die wirklich jedes Unternehmen ganz einfach selbst umsetzen kann.

Wie Sie in Ihrem Unternehmen Personalmarketing Aktionen umsetzen, ohne gleich in die Kostenfalle zu tappen, zeigen wir Ihnen auf.

Wo stehen Sie? Und wo wollen Sie hin?

Wie immer steht im Zentrum die Strategie: eine saubere Analyse der Ist-Situation und eine klare Definition der Ziele. Die Nachhaltigkeit der Strategie ist dabei ein zentraler Aspekt. Bringen Sie Ihr bestehendes Unternehmensprofil und Ihr Arbeitgeberimage in Abgleich mit Ihren Zielen. Welche Aspekte sind Ihnen besonders wichtig? Wie wollen Sie als Arbeitgebermarke wahrgenommen werden, um für Ihre Zielgruppe besonders attraktiv zu sein? Auszubildene legen auf andere Themen wert als Fach- und Führungskräfte. Stellen Sie mutig die bisherigen Prozesse auf den Prüfstand. Manches hat bestimmt in der Vergangenheit schon gut funktioniert, anderes muss neu aufgesetzt werden.

Die positive Bindung.

Sie legen den Fokus auf Ihre Auszubildenden, um diese langfristig an das Unternehmen zu binden und Ihren Personalstamm zu sichern? Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels liegt hier viel Potential. Im Rahmen der Ausbildung muss dann Ihr Unternehmen glänzen. Das beginnt mit einem sauberen und einfachen Bewerbungsprozess – am besten digital und mit wenigen Hürden. Denn das Erleben des Arbeitgebers startet genau hier – auf Ihrem Karriereportal. Gleichzeitig gehört der gesamte Ausbildungsprozess in den Fokus gerückt. Wo können die entscheidenden Stellschrauben für das positive Erleben und Wahrnehmen gedreht werden? Gehen Sie die einzelnen Phasen vom ersten Tag der Ausbildung bis zur letzten Prüfung durch.

Was für Auszubildende gilt, hat natürlich auch seine Gültigkeit für Fach- und Führungskräfte. Auch hier ist der erste Touchpoint Ihre Website. Haben Sie alle wichtigen Informationen online? Geben Sie authentische Einblicke in Ihre Unternehmenskultur? Gleichsam gilt auch: nur weil wir einen Fachkräftemangel haben, muss nicht jeder Bewerbende passen. Analysieren Sie Ihre Bewerbungsverfahren kritisch. Wie laufen Ihre Interviews ab? Geben Sie zeitnahe Feedbacks? Gibt es einen standardisierten Prozess? Und, ganz wichtig, arbeiten Sie digital? Denn das erspart Ihnen Zeit und koordiniert ganz automatisch Ihre internen Prozesse. Falls Sie noch nicht an den Aufbau von Talentpools gedacht haben, ist das der richtige Zeitpunkt. Das ist ein leicht umzusetzender Punkt, der Ihnen mittelfristig viel Geld spart.

Gerade Fach- und Führungskräfte legen viel Wert auf ein professionelles Onboarding. Definieren Sie den Prozess und rollen diesen über das gesamte Unternehmen aus. In Zeiten der Pandemie gilt es dabei auch, an gut aufgestellte remote genauso wie vor Ort Prozesse und Veranstaltungen zu denken.

Social Media als Erfolgsfaktor.

Unterschätzen Sie nicht Ihre Social Media Präsenz. Diese dient Ihnen zur Kommunikation und zur Rekrutierung. Und, das Beste daran ist: die meisten Profile sind vollkommen kostenfrei. Bevor Sie an Anzeigen denken, können Sie schon viel mit Ihrem Auftritt bewirken. Gerade Auszubildende und Young Professionales sind Digital Natives und soziale Medien spielen hier eine entscheidende Rolle. Unterschätzen Sie aber nicht Ihre anderen Zielgruppen. Online sind wir alle. Es ist somit mehr die Frage des richtigen Mediums und Ihrer Content Strategie. Qualitativ hochwertige Beiträge sorgen dafür, dass sie Ihre Zielgruppe nicht nur erreichen, sondern Ihre Themen platzieren. Auf Instagram darf es dabei gerne etwas lockerer zugehen, wohingegen LinkedIn Platz bietet für Fachbeiträge, Branchen- und Unternehmensnews. Wie immer gilt natürlich: mit einem Post kommen Sie nicht weit. Wenn Sie sich für diesen Weg entscheiden, sollten Sie konsequent sein und Ihre Kanäle im Rahmen Ihrer Strategie regelmäßig füttern. Sie werden sich wundern, wie schnell Sie 100, 200, 300 und mehr Abonnenten und Follower haben und damit auch zu mehr Bewerbungen kommen. 

Keine Angst vor Visualisierungen!

Zeigen Sie sich frisch und authentisch auf Ihren Social Media Kanälen und auf Ihrer Website. Nein, das muss nicht Ihr Mittagessen sein. Überlegen Sie, was Ihre Zielgruppe interessieren könnte! Wie wäre es mal mit einem Rundgang durch Ihre Werkshalle, Ihre Büroräume, Bilder von Ihren Produkten oder natürlich auch von den potentiellen Kollegen und Kolleginnen. Geben Sie einen Einblick in den Alltag, das ist für viele wichtiger als die letzte Weihnachtsfeier.

Was Sie sonst noch tun können.

Personalmarketing ist ein weites Feld: je nach dem, wen Sie erreichen wollen, können beispielsweise die Bereiche Schul- und Universitätsmarketing interessante Ansätze sein. Mit der Vermittlung von Praktikumsplätzen, Gastvorträgen an Schulen und Universitäten können frühzeitig Auszubildende oder auch Young Professionals auf Ihr Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Über Talentmanagement und digitale Prozesse gehen diese Kontakte – und damit Investitionen – nicht verloren.

Auch das Thema Learning rückt immer stärker in den Fokus: Qualifizierungen, Weiterbildungen und virtuelles Lernen sind zentrale Bausteine wenn es zum einen um das Schließen von Wissenslücken und damit Qualifizierung Ihrer Mitarbeitenden geht und zum anderen ein Instrument zur Bindung und Motivation. Digitale, innovative Tools kommen hier zum Einsatz, deren Implementierung weitaus einfacher und kostengünstiger ist, als meist gedacht.

Sie sehen, Ideen und Möglichkeiten gibt es viele. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen stellt Personalmarketing häufig eine Hürde dar. Und richtig, der Erfolg der Maßnahmen lässt sich nicht sofort messen. Die Vorteile einer langfristigen und nachhaltigen Strategie überwiegen aber deutlich die Vorbehalte. Sie stärken damit nicht nur Ihre Arbeitgebermarke, sondern senken mittel- und langfristig Ihre Kosten für die Personalgewinnung.

Beitragsbild @ nd3000 von Getty Images

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